Types of Housing
A Comparative Study 


University ETH Zurich – Department of Architecture
Course Architectural Design Studio 3rd/4th year    
Dates 2008–2010  
Duration 4 Semesters 
Professor Felix Claus 
Assistants  Medine Altiok, Benedikt Boucsein, Axel Humpert
Critics Kees Christiaanse, Frits van Dongen, Tony Fretton,
Pierre Gautier, Christoph Grafe, Jasmin Grego, Mike Guyer,
Souhei Imamura, Kees Kaan, Moriko Kira, Bettina Köhler,
Stefan Köppel, Hans Kollhoff, Vittorio Magnano Lampugnani,
Adrian Meyer, Mark Michaeli, Quintus Miller, Georg Mörsch,
Georg Precht, Annette Spiro, Laurent Stalder, Andreas Tönnesmann

Seminarweeks Tokio, Kyoto, London, Amsterdam, Paris, Zagreb,
Lublijana, Belgrade, Seoul

A – Einfamilienreihenhaus in London, Paris, Zürich


            Im Mittelpunkt des Semesters stand die Auseinandersetzung mit dem Typus des inner-städtischen Einfamilienreihenhauses. Diese fand mittels dreier Bauplätze in den Zentren von Zürich, Amsterdam und London statt, für die im Studio ein konkretes und detailliert auszuarbeitendes Projekt – an Gasse, Gracht bzw. Strasse – entworfen wurde. Das Reihenhaus besitzt als einer der ältesten städtischen Bautypen nach wie vor grosse Potentiale. Im Semester haben wir anhand der Projekte Aussagen darüber formuliert, wie diese Potentiale heute optimal ausgenützt werden können. Dafür musste der Blick weit über den jeweiligen Kontext hinausgehen. Wir haben daher zahlreiche Stadtspaziergänge in Zürich und auf der Seminarwoche durchgeführt und im Semester immer wieder historische und aktuelle Beispiele angeschaut.

B – Mehrfamilienreihenhaus Berlin, Madrid, Paris


            Die Entwicklung der grossen europäischen Städte im 19. Jahrhundert resultierte in einer dichten, blockhaften Überbauung, die oft spekulativer Natur war. Heute entsprechen die Viertel und Wohnungen dieser Zeit hinsichtlich Lage und Struktur hohen Ansprüchen an innerstädtische Wohn- und Arbeitsumgebungen. Wir haben uns anhand von drei Bauplätzen in den Zentren von Paris, Madrid und Berlin mit dem Thema «Stadtwohnung» auseinandergesetzt. Aufgabe war es, eine Lücke in einer Blockrandbebauung des 19. Jahrhunderts zu füllen. Hierbei haben wir insbesondere die typologischen und architektonischen Eigenschaften des innerstädtischen Apartmenthauses ins Zentrum von Diskussion und Analyse gestellt. Es ging uns nicht darum, diesen Bautypus völlig neu zu erfinden. Vielmehr sollten die existierenden Qualitäten des innerstädtischen Apartmenthauses übernommen und konsequent auf heutige Bedürfnisse und Baumethoden übertragen werden.

C – Mehrfamilienwohnhaus Paris, Mailand, Zürich


           Im Semester haben wir uns mit dem freistehenden innerstädtischen Wohnhaus auseinandergesetzt. Als Bauplätze standen uns drei prominente Orte in Zürich, Paris und Milan zur Verfügung, an denen jeweils mit einem komplexe urbanen Kontext umgegangen werden musste. Jeder Student hat ein Stück städtischer Wohnarchitektur mit zentralem Eingang, mehreren Wohnungen und Geschäftsnutzungen im Erdgeschoss entworfen. Für die Architektur, mit der wir uns beschäftigt haben, gibt es keine reinen typologischen Beispiele. Die Gemeinsamkeiten der Bauten liegt darin, dass sie frei stehen, von ihrer Grösse her klar als innerstädtische Architektur lesbar sind und einen Eingang für mehrere Mietparteien besitzen. Baukörper, Öffnungen, Erdgeschoss-nutzung, Hofbildung und Höhe reagieren auf den jeweiligen Kontext. Im Semester haben wir uns neben dem Entwurf auch mit historischen und aktuellen Beispielen des freistehenden innerstädtischen Wohnhauses beschäftigt.

D – Wohnhochhaus Chicago, Tokio, Zürich


           Im Semester haben wir uns anhand von drei prominenten Bauplätzen in Chicago, Tokio und Zürich mit dem Typus des Wohnhochhauses beschäftigt. Im Vordergrund der Diskussion standen das Zusammenspiel von Struktur und Grundriss, das Verhältnis von Hülle und Programm, die Positionierung des Baukörpers im städtischen Raum und der Bezug des Erdgeschosses zum öffentlichen Raum. Ziel des Semesters war es, dass jeder Student auf einem der drei Bauplätze eine eigenständige und typologisch klare Antwort auf diese grundlegenden Fragen des Wohnhochhauses gibt. Im Semester haben wir historische und aktuelle Beispiele diskutiert und auf konstruktive Aspekte eingehend, aber auch über die wirtschaftlichen Anforderungen gesprochen.


Mark